Montag, 24. Februar 2014

Skrei

Heute fuhren wir nach Leer und wollten was Feines zum Abendessen einkaufen. Werner hatte Lust auf Fisch. Da der Ditzumer Fischhändler noch Winterpause hat, führte uns der Weg mal wieder zum 2. Fischhändler unseres Vertrauens, zu  Kalter.

Ich brauchte heute mit Werner nicht zu diskutieren, welcher Fisch bei uns auf den Teller kommen sollte. Ein Blick genügte und wir waren uns einig. 

Es gab fangfrischen 
:-) 




Skei ist Winterkabeljau, der vor den Lofoten an Langleinen sehr schonend gefangen und verarbeitet wird. Skrei ist etwas ganz Feines, also genau das Richtige für unsere heutige Essensplanung. *freu*

Bis wir vor 9 Jahren nach Ditzum kamen, kannte ich keinen Skrei, denn am Niederrhein sah ich ihn bei meinem Fischhändler nie.

Nachdem das obige Foto gemacht war, filetierte ich den Fisch und befreite ihn von allen Gräten. Die Filetstücke wurden vorsichtig in Butterschmalz gebraten und dann mit Kartoffelpüree und Kartoffelgratin, dazu einen schönen Blattsalat serviert. Den halbtrockenen Weißwein nicht zu vergessen.



Die Bauchlappen sind zwischenzeitlich eingefroren und werden irgendwann zu leckeren Fischröllchen verarbeitet.

Also, solltet Ihr irgendwann mal Skrei beim Fischhändler sehen, dann greift zu, es lohnt sich.



Sonntag, 23. Februar 2014

Thelke's erster, eigener Bericht *freu*

Hallo,
heute schreibe ich (Thelke) zu meinem Video.

Seit Oktober 2013 reite ich die jetzt fünf jährige Hannoveraner Stute Candy. Sie ist ein zierliches Pferd mit einem sehr schmalen Kopf. In den ersten Reitstunden war es nicht einfach für uns beide. Wir mussten uns erst beschnuppern und lernen mit einander umzugehen. Candy wird von mir und einer Bereiterin geritten. Ich kannte nur das Reiten auf Schulpferden und das war ein ganz neues Reitgefühl. Am Anfang war es eher holperig und ich wollte mich nur festhalten. Candy zeigte mir, das sie das nicht mag, sondern lieber etwas loser gehalten wird. Am Bauch ist sie sehr empfindlich, darum darf ich nicht zu weit nach hinten mit dem Absatz. Jetzt weiß ich, wie ich am besten auf ihr zurecht komme und wir beide lernen zusammen, wie man schön reitet. Ich habe eine Dressurstunde und zwei Springstunden wöchentlich.
In dem Video machen wir Springübungen und galoppieren über Trabstangen. Es war schwer sitzen zu bleiben. Sie sollte bei den Stangen nicht springen sondern flüssig galoppieren.



Haben wir gut hin bekommen, wie man sehen und hören kann. Der Reitlehrer hatte vor der Stunde gesagt, wer nicht die Mitte bei den Stangen reitet, muß den Parcours abbauen, nach der Stunde. Ich hab alles richtig gemacht mit meiner Maus. Wenn wir das weiter so gut machen, darf Candy mit der Bereiterin zu ihrem ersten Turnier und wenn sie da gut mitmacht, dürfen wir beide auch. Hoffentlich dauert das nicht mehr so lange.

 

L.G. 
Thelke

Freitag, 7. Februar 2014

Thelke und Candy

Seit Thelkes letzten Reiterferien bei uns, ist nun schon wieder einige Zeit vergangen. Aber, nur weil es hier so still war, heißt das nicht, dass sich bei Thelke reiterlich nichts getan hat. :-)

Ein neues Pferd ist in Thelkes Leben getreten. Darf ich vorstellen, das ist Candy.



Candy ist eine 5jährige Stute, die zwar angeritten ist, aber ihre Ausbildung als zuverlässiges Springpferd noch vor sich hat. Thelkes Reitlehrer schlug ihr vor, zu probieren, ob sie mit diesem Pferd klar kommen würde. Beide mußten sich erst aneinander gewöhnen, aber es schien eine gute Verbindung zu werden. 
Nicht nur Thelkes, sondern auch Mama Sonjas Herz schlägt in der Zwischenzeit für Candy. ;-) 



Wie gut, dass man auch für Pferde wunderbar shoppen kann. Es gibt so Vieles, was ein Pferd braucht. Das beginnt beim passenden Halfter und farblich passender Abschwitzdecke.  Geht über Satteldecken in verschiedenen Ausführungen bis zu Sattel. Damit ist, aus Erfahrung gesprochen, aber noch kein Ende in Sicht. ;-) 



Wie gut, dass es Weihnachten gibt. :-))))

In der Zwischenzeit hat der Reitlehrer Thelke auch seinen Sattel zur Verfügung gestellt. Natürlich brauchte Thelke für Candy und diesen Sattel einen neuen Bauchgurt, ist doch klar. :-)

Ich bin mir sicher, dass Thelke alles tun wird, um Candy ein schönes Leben zu gestalten. Thelke wird so viel wie möglich lernen, um mit Candy bald auf einem Turnier starten zu können. 

Meine guten Wünsche begleiten die Beiden. :-)





Oh, du schöner Niederrhein

Heute hatten Fine und ich Lust auf einen schönen Spaziergang. Wir fuhren 5 Minuten mit dem Auto, parkten und gingen auf den schmalen Weg neben der Nette entlang. Wir wurden direkt von zwei Schwänen begrüßt.


Die Nette mäandert hier stark.


Fine, kommst Du?


Weiter geht's auf dem schmalen Weg


Fine überlegt, was ich da mache ;-)


Hier wurde ein Projekt verwirklicht


So sieht's aus

 
Weiter auf dem Knüppeldamm



Ein Aussichtspunkt



Informationen gibt es auch



 So schööön ist's bei mir zuhaus. :-)





Anschließend bin ich noch kurz über die Grenze nach NL gefahren und habe mir dieses köstliche Lekkerbekje gegönnt.











Dienstag, 4. Februar 2014

"Ein Mann will nach oben"

In den letzten beiden Wochen gönnte ich mir ein Wiedersehen mit einer Literaturverfilmung, die 1978 zum ersten Mal im ZDF gesendet wurde. Eine Serie von 13 Teilen je ca. 55 Minuten. Vielleicht erinnert Ihr Euch an:
  
mit:
  • Mathieu Carrière als  Karl Siebrecht
  • Ursela Monn als Rieke Busch
  • Walter Buschhoff als Vater Busch  
  • Rainer Hunold als Kalli
  • Günter Strack als Ernst Gollmer
  • Ulli Philipp als Ilse Gollmer
  • Edith Hancke als Fräulein Palude
  • Karl-Michael Vogler als Bodo von Senden
  • Harald Juhnke als Franz Wagenseil
  • Anita Kupsch als Else Wagenseil
  • Alexander Welbat als Emil Engelbrecht
  • Sandra Leipert als kleine Tilda (Was für ein Kind, herrlich!)
  •  
  • Regie Herbert Ballmann

Sehr gerne setze ich, oben unter "Hans Fallada", den Link zu Wikipedia. Es ist eine informative Seite zur Handlung des Buches und der Produktion des Films.

Ich schildere hier meine ganz subjektiven Empfindungen, die ich beim zuschauen damals und heute durchlebte.

Stellt Euch bitte vor, dass ich die Serie nur 1Mal, nämlich 1978 als junge Frau sah. Das Buch kannte ich damals noch nicht. Ich erinnere mich noch sehr gut an meine damaligen Empfindungen. Meine Sympathien für die Personen  und mein Verständnis für ihr Handeln wechselte. Schon damals fand ich die Besetzung der Hauptdarsteller absolut perfekt.  Karl Siebrecht, Rieke Busch, Kalli und Franz Wagenseil ließen sich nicht besser, als durch die betreffenden Schauspieler verkörpern. Das war mir damals schon klar!
Wo stand ich damals persönlich? Wo wollte ich hin? Welche soziale Prägung hatte ich? Welchem Denken und Handeln war ich am nächsten? Ich erinnere mich noch genau daran!
Warum hat mich genau diese Serie damals so tief bewegt? Vielleicht, weil ich mich weder mit Rieke, noch mit Ilse eindeutig identifizieren konnte. Vielleicht war ich damals von beiden Frauen etwas.

Es sind 34 Jahre vergangen. Wie sehe ich den Film heute? Das war für mich die Frage. 

Ich schaltete den 1. Teil der Serie ein und schon war ich in meinen Erinnerungen auf angenehme Weise gefangen. Die alten Gefühle für oder gegen eine Person waren sofort präsent. Immer wieder dieser Abgleich zwischen meinem Denken und Fühlen als junge Frau und mir heute. Zwischen 1978 und 2014 liegen für mich 34 Jahre Lebenserfahrung. Genau die ist es, die mir damals fehlte und die allen jungen Leuten fehlt. Dabei ist Lebenserfahrung überaus kostbar! Sie hilft einem bei Entscheidungen und warnt einen vor Fehlentscheidungen. Hilft bei der Einschätzung von Menschen und bewahrt einen vor Enttäuschungen.
Mir half sie jetzt beim Anschauen der Serie, denn ich konnte in etwa voraussehen, wie sich die Personen verhalten würden.  Wie gut, dass Lebenserfahrung nicht käuflich ist. Man muß sie selbst erleben und erfahren.

Wie stehe ich heute zu den Romanfiguren und den entsprechenden Schauspielern?

Karl Siebrecht, der den unbedingten Willen hat, nach oben zu kommen und aufgrund seiner Jugend und Unerfahrenheit viele Fehlentscheidungen trifft.

Rieke, die für ihr Alter zwar total überfordert, aber auch eine Kämpfernatur ist, sieht nicht ein, dass sie sich für Karl im Denken verändern und weiter entwickeln muß.

Kalli, ein warmherziger Mensch, der in sich ruht und mit seinem Leben nicht unzufrieden ist.

Franz Wagenseil, ein Alkoholiker, dem nicht zu trauen ist.

Ich sehe diese Romanfiguren, verkörpert von den o.g. Schauspielern und überlege nur, kann das möglich sein? Wie genial war das denn?! Weil ich denke, dass diese Schauspieler eigentlich auch persönlich ganz nah an den Rollen waren. 
Mathieu Carrière (Karl Siebrecht), der auf mich auch heute noch einen zwar unsteten, aber trotzdem engagierten Eindruck macht und dabei vom  Genießertyp weit entfernt ist.
Ursela Monn (Rieke), die für mich einen klaren Blick hat und erst einmal ein Ziel im Auge, zupackt und sich durchsetzt.
Rainer Hunold (Kalli), ein in sich ruhender Mensch, der zwar zielstrebig, aber auch gelassen ist und genießen kann.
Harald Juhnke (Franz Wagenseil), spielt einen Alkoholiker und wer hätte es besser spielen können, als er? Keiner! Das ist eigentlich sehr traurig.

Dann fiel mir ganz besonders die kleine Tilda in der ersten Folge auf. Was für ein wundervolles Kind! Sie wurde von Sandra Leipert dargestellt und muß bei mir unbedingt Erwähnung finden. Mit dem Kind konnte man wohl alles (im positiven Sinn) machen.

Ich verbrachte mit dieser Romanverfilmung wundervolle Stunden, in denen ich auch über mich und mein Leben nachdenken konnte.

Diesen Film kann ich uneingeschränkt empfehlen. Ich würde mir wünschen, dass ich Euch anregen konnte, Euch diese Serie anzuschaffen und anzusehen. Es lohnt sich!